Germanium (Ge) – Das Halbleiterelement

Eigenschaft

Wert / Beschreibung

Elementsymbol

Ge

Ordnungszahl

32

Elementgruppe

Kohlenstoffgruppe (4. Hauptgruppe, 14. IUPAC-Gruppe)

Periode

4

Klassifikation

Halbmetall (Metalloid)

Aussehen

Glänzend grau-weiß, hart, spröde

Entdeckung

1886 durch Clemens Winkler (benannt nach Deutschland)

Relative Atommasse

Ca. 72,63 u

Dichte

5,323 g/cm^3 (fest, zeigt Dichteanomalie)

Schmelzpunkt

Ca.938,3°C

Siedepunkt

Ca. 2830°C

Elektronenkonfiguration

Ar3d^10 4s^2 4p^2


🔍 Eigenschaften und Vorkommen

Germanium ist ein glänzendes, hartes, sprödes und grau-weißes Halbmetall, das chemisch dem Silicium ähnlich ist und zur Kohlenstoffgruppe gehört. Es ist ein Halbleiter mit einer Bandlücke von ca.0,67 eV bei Raumtemperatur, weshalb es eine Schlüsselrolle in der Elektronik spielt.

Eine Besonderheit von Germanium ist seine Dichteanomalie: Die Dichte im festen Zustand ist niedriger als im flüssigen Zustand (wie bei Wasser oder Silicium). Es ist bei Raumtemperatur an der Luft sehr beständig und wird von Säuren (außer Salpetersäure) und Alkalien kaum angegriffen.

Germanium ist auf der Erde weit verbreitet, kommt aber meist nur in geringen Konzentrationen vor. Es wird oft als Begleiter in Zink- und Kupfererzen gefunden. Wichtige Minerale sind Argyrodit und Germanit. China ist der größte Produzent von Germanium.


⚙️ Verwendung

Germanium wurde historisch in den Anfängen der Halbleiterelektronik (Transistoren und Dioden) verwendet, bevor es in vielen Bereichen durch das billigere Silicium ersetzt wurde. Heute sind die Hauptanwendungsgebiete:


🩹 Physiologische Aspekte

Germanium und seine Verbindungen weisen eine relativ geringe akute Toxizität auf.